Drei Schüler von Song‘s Taekwondo Schule Rheine stellten sich am Wochenende den hohen Anforderungen einer Schwarzgurt-Prüfung. Unter den wachsamen Augen des Prüfungsgremiums Klaus Wellmeier (7. Dan), Markus Lütkehaus (5. Dan) und Heinz Evelt (8. Dan) wurden die Leistungen der Sportler genau bewertet.
Eine Schwarzgurt-Prüfung verlangt das praktische und theoretische Beherrschen all dessen, was die Schülerinnen und Schüler in vielen Jahren intensiven Trainings erlernt haben. Nicht umsonst beträgt die Vorbereitungszeit häufig mehrere Jahre.
Für die Rheiner Schule bedeutete der Tag einen wichtigen Meilenstein für gleich drei Sportler: David Tshrikyan und Thorben Holtel stellten sich der Prüfung zum 1. Schwarzgurtgrad – dem sogenannten Dan –, während Lexx Janzen die anspruchsvolle Prüfung zum 3. Dan absolvierte.
Alle drei Rheinenser haben bereits an großen internationalen Turnieren teilgenommen – Drucksituationen sind sie also gewohnt. Doch wie Cheftrainer Leonard Evelt betont, sei eine Dan-Prüfung „noch einmal eine ganz andere Hausnummer“. Das liege vor allem an der Vielzahl an Prüfungsbestandteilen, die nicht nur Kraft und Technik, sondern auch tiefes Fachwissen erfordern. „Der Umfang dieser Prüfung ist besonders anspruchsvoll“, erklärt Cheftrainer Evelt. „Sie besteht aus Formenlauf, Selbstverteidigung, Freikampf und dem Bruchtest. Am Ende kommt außerdem noch ein Theorieteil über Philosophie und Technik hinzu“.
Gestartet wurde im Formenlauf, bei dem Abwehr- und Angriffstechniken in festgelegten Schrittfolgen demonstriert werden müssen. Gerade die fortgeschrittenen Formen verlangen höchste Präzision und Körperbeherrschung.
Es folgten realistische Selbstverteidigungssituationen mit einem Partner, in denen die Prüflinge die Vielfalt und Kontrolle ihrer gelernten Techniken unter Beweis stellten.
Im anschließenden Freikampf galt es, Reaktionsschnelligkeit und taktisches Verständnis zu zeigen.
Der Bruchtest bildete den letzten praktischen Teil der Prüfung: Hier mussten die Prüflinge unter Beweis stellen, wie kontrolliert und zielgerichtet sie ihre Techniken einsetzen können.
Abschließend folgte noch der Theorieteil, in dem ihr Wissen über Philosophie und Technik des Taekwondo gefragt war.
Trotz der hohen Anforderungen konnten alle drei Rheinenser überzeugen und ihre Prüfung erfolgreich bestehen.
Cheftrainer Leonard Evelt zeigte sich stolz und zufrieden mit den gezeigten Leistungen: „Eine Dan-Prüfung ist immer ein emotionaler Moment – nicht nur für die Schüler, sondern auch für uns Trainer. Jeder Dan steht für jahrelange Arbeit und Leidenschaft.“
Mit David Tshrikyan und Thorben Holtel begrüßt die Schule wieder zwei neue Schwarzgurte in ihren Reihen. Lexx Janzen ist nun zudem stolzer Träger des 3. Dan.
