Der 04. Mai war für viele Taekwon-Do Sportler einer der interessantesten Termine im Jahr 2024.
So trafen sich Taekwondoin aus dem ganzen Bundesgebiet in Paderborn bei der Sahak Championship, die von Großmeister Graan Sahak ausgerichtet wurde, um in fairen und anspruchsvollen Begegnungen die begehrten Pokale zu erringen. Erwartungsgemäß war das Turnier gut besucht.
Darunter waren auch 14 Kämpferinnen und Kämpfer von Song‘s Taekwon-Do Schule aus Rheine, die sich der großen Konkurrenz stellten.
Gestartet wurde mit der Kategorie Formenlauf. Bei diesem Wettbewerb sollen festgelegte Bewegungsabläufe möglichst technisch perfekt, kraftvoll und harmonisch dargestellt werden. Das Kampfgericht achtet bei der Ausführung nicht nur auf die Körperspannung, sondern auch auf die Präzision der Techniken.
Die gut vorbereiteten Rheinenser konnten sich in der Klasse der Farbgurte mit Lina Schikowski über eine Bronzemedaille und mit den Geschwistern Eve und Amos Bischof jeweils über eine Silbermedaille freuen.
Als Siegerinnen in ihrer Klasse konnten Anna Terhorst und Thuong Hoang eine Goldmedaille für Rheine in Empfang nehmen.
Für Träger eines Schwarzgurtes ist der Schwierigkeitsgrad der Formen deutlich höher angesiedelt und stellt die Sportlerinnen und Sportler vor besonders große Herausforderungen. Doch auch in dieser Klasse zeigte sich, dass die Teilnehmenden aus Rheine gut trainiert haben:
Raul Wacker sicherte sich nach einer guten Performance den zweiten Platz.
Mit überzeugenden Leistungen errangen sowohl Sabrina Lambers als auch Oleksandra Yavorshchuk in ihren Klassen einen verdienten ersten Platz im Formenlauf und nahmen freudestrahlend ihre Siegerpokale entgegen!
Nach dem Formenlauf im Einzel begann der Wettkampf in Teams.
Auch hier waren die 2er-Teams aus Rheine erfolgreich: Das Team Mohammed-Ali Jaafar und Lina Schikowski erreichten hierbei den dritten Platz, das Team Eve und Amos Bischof konnten sich dank einer souveränen Leistung die Silbermedaille sichern.
Den spannendsten Moment dieses Turniers erlebten die Zuschauerinnen und Zuschauer bei der Synchron-Form der beiden Schwarzgurt-Trägerinnen Sabrina Lambers und Oleksandra Yavorshchuk. Nach Auswertung der Punkte standen sie gleichauf mit einem ebenbürtigen Schwarzgurt-Team aus Paderborn.
In solch einem Fall sieht das Reglement ein Stechen der beiden Teams vor.
Doch selbst nach diesem Stechen konnte das Schiedsgericht keinerlei Fehler bei den beiden konkurrierenden Teams feststellen und entschied sich nach ausgiebiger Beratung, dass beide Teams den Siegerpokal erhalten sollten.
Das gesamte Rheinenser Team freute sich über diese großartige Leistung und das faire Urteil.
Am frühen Nachmittag folgten dann die Kämpfe im Vollkontakt.
Im Vollkontakt-Kampf gilt es, Punkte gegen den Gegner zu erzielen. Im Vordergrund stehen dabei Fußtechniken zum Körper und Kopf. Handtechniken zum Kopf sind aufgrund der erhöhten Verletzungsgefahr nicht erlaubt.
Für die Rheinenser war dieses Turnier die erste Bewährungsprobe im Vollkontakt-System: Üblicherweise kämpfen sie im sogenannten Leichtkontakt – dieses System ist zwar ähnlich, es gibt jedoch hinsichtlich der Schutzausrüstung und der Regeln einige grundlegende Unterschiede.
Dementsprechend nervös starteten die Rheinenser Sportlerinnen und Sportler.
Trotzdem gelang es allen, sich gut zu präsentieren. Dies schlug sich auch im Medaillenspiegel nieder:
Einen zweiten Platz in der Vollkontakt-Meisterklasse erkämpften sich Raul Wacker und Oleksandra Yavorshchuk.
Den heiß begehrten Siegerpokal sicherte sich nach sehr guten Leistungen Thuong Huong.
Die Trainer der Song‘s Taekwon-Do Schule – Jascha Helmer, Leonard Evelt und Cedric Feismann – zeigten sich mehr als zufrieden mit dem erfolgreichen Abschneiden ihrer Schülerinnen und Schüler.
Mit einem Medaillenspiegel von 2 dritten Plätzen, 6 zweiten Plätzen und 6 ersten Plätzen lobte Cheftrainer Michael Lambers die Leistung des Rheinenser Teams, das mit einem solchen Medaillenspiegel zu den erfolgreichsten Mannschaften des Turniers zählt.
„Die nächsten Turniere stehen schon in Kürze an, darauf freuen wir uns – wir sind bestens vorbereitet!“, gibt Schulleiter Heinz Evelt, 7. Dan, einen Ausblick.